Sind Skitourengeher*innen tatsächlich anfällig für Entscheidungsfallen?
Nach Lawinenunfällen taucht oft die Frage auf, ob die Gefahreneinschätzung der Betroffenen unangemessen war und ob sie in eine sogenannte Entscheidungsfalle getappt sind: Trotz Lawinenwissens und Kenntnis aktueller Verhältnisse haben sie sich vielleicht von anderen Faktoren, wie z. B. von vorhandenen Spuren, zu einer Fehleinschätzung verleiten lassen.
Beinahe schiefgegangen: Das Unfallpotenzial beim Bergwandern
Die DAV-Sicherheitsforschung führte im Frühjahr 2021 eine Online-Befragung von Bergwander*innen zum Themenkomplex „Unfälle und Notlagen“ durch. Ziel war es, umfassende Erkenntnisse über diejenigen Bedrängnisse und Notlagen beim Bergwandern zu gewinnen, bei denen nicht notwendigerweise die Bergrettung gerufen wurde, sondern die Situation vielleicht kritisch war, aber es letztlich nochmal gut gegangen ist. Zudem wurde der Frage nachgegangen, ob aus den Daten typische Vorstellungen („Stereotypen“) über Bergwander*innen wie „Ehrgeizige Ältere bringen sich beim Bergwandern gesundheitlich in Schwierigkeiten“ oder „Junge Socialmedianutzer*innen gefährden sich mangels alpiner Erfahrung“ abgeleitet werden können.
Des einen Freud‘, des andern Munter.
Eine verblüffende Analogie zwischen Psychologie und praktischer Lawinenkunde. Und ein Plädoyer für die Integration analytischer und strategischer Methoden. Das Schlüsselerlebnis, das diesem Plädoyer zu Grunde liegt, hatte ich beim Alpinforum im November 2007 in Innsbruck. Dort lauschte ich den exzellenten lawinenkundlichen Vorträgen, verfolgte die Diskussionen und führte Seitengespräche mit Bekannten ...
der elchtest.
Die strategische Lawinenkunde (Reduktionsmethode (Munter, 2002), Stop or Go (Larcher, 2001), SnowCard (Engler & Mersch, 2001)) hilft dem Skibergsteiger, die Lawinengefahr einzuschätzen und gibt Antwort auf die Frage: "Befahren oder nicht befahren?". Zur Überprüfung der Wirksamkeit der strategischen Lawinenkunde wurden bislang Unfälle am "grünen Tisch" nachträglich analysiert. Ergebnis: Je nach Verzichtbereitschaft ...
hms.
Jetzt wissen wir's: Die Phönizier waren wohl die ersten, die den Halbmastwurf benutzten. Zwar nicht als Sicherungsmethode, um stürzende Bergsteiger dynamisch abzubremsen, sondern um Schiffe loszuvieren (laut Pit Schubert in bergundsteigen 2/05, S. 69). Aber nicht der Entdeckung der Halbmastwurfsicherung wird in dem folgenden Beitrag nachgegangen - vielmehr geht es Martin Schwiersch und Chris Semmel darum, ...
Bitte versuche es mit einem anderen Begriff.